Anlagenkartei

Anlagenkartei
1. Charakterisierung: Teil der  Anlagenrechnung zur Ergänzung des Anlagennachweises in den Konten der Buchhaltung durch Eintragung der für die einzelnen  Anlagen maßgeblichen technischen und wirtschaftlichen Merkmale und zur Ermittlung der Abschreibungswerte. Zu unterscheiden: Maschinenleistungs- und Maschinenkostenkarten, Grundstücks- und Gebäudekarten u.a. Vermerk folgender wirtschaftlicher Daten, sofern  Handelsbilanz und  Steuerbilanz getrennt geführt werden: (1) Handelsrechtliche und steuerliche Abschreibungen und Werte, (2) kalkulatorische Abschreibungssätze, Abschreibungsbeträge und Restwerte.
- 2. Bedeutung: Die A. ersetzt bei sachgemäßer Führung das fortlaufende Bestandsverzeichnis, bei dessen Vorhandensein die jährliche körperliche Bestandsaufnahme des beweglichen Anlagevermögens für handelsrechtliche und steuerliche Zwecke ( Buchinventur) unterbleiben kann.
- 3. Mindesterfordernisse an den Inhalt der A.: Zugangstag, Höhe der Anschaffungs- oder Herstellungskosten und des Bilanzwertes, Abgangstag.

Lexikon der Economics. 2013.

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  • AWF-Maschinenkarten — voneinander unabhängige, sich ergänzende Vordrucke zur Überwachung der Maschinen und Betriebsmittel. 1. Leistungskarte enthält alle Angaben, die für die Beurteilung der Einsatzmöglichkeiten der Maschinen erforderlich sind (Abmessungen, Zubehör,… …   Lexikon der Economics

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  • Anlagenstatistik — Teilgebiet der ⇡ Betriebsstatistik, basiert häufig auf der ⇡ Anlagenkartei und Maschinenkarten (⇡ AWF Maschinenkarten). A. soll die wert und mengenmäßige Zusammensetzung der betrieblichen Sachausstattung überwachen …   Lexikon der Economics

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  • Maschinen- und Gerätekarten — Maschinenkarten; Vordrucke zur Registrierung und Überwachung der einzelnen Maschinen und Geräte, unterteilt in M. Leistungs , M. Kosten und M. Instandhaltungskarten. M. sind Bestandteile der ⇡ Anlagenkartei. Angaben in M. u.G.: Bezeichnung und… …   Lexikon der Economics

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